Mit kleinen Höfen, Weilern, Fachwerkhäusern und Mühlen lädt das Naafbachtal zum Wandern ein.
Die Talaue wird überwiegend als Grünland genutzt: Nasswiesen mit Quellfluren, binsenreiche Feuchtweiden, brachgefallenes Nassgrünland mit Hochstaudenfluren, Großseggenriede und Waldsimsensümpfe sowie an trockenen Hängen primelreiche Mähwiesen und artenreiche, magere Weiden bilden ein abwechslungsreiches Grünland-Mosaik.
Der malerische, naturnah mäandierende Naafbach wird von Ufer-Hochstauden, von Rohrglanzgras-Röhricht sowie von Erlen-Eschenwald begleitet. In der Aue wurden vereinzelt Teiche angelegt, von denen einige verlandet sind, andere extensiv genutzt werden, einige aber auch intensiv bewirtschaftet werden. An den teilweise steilen Hängen nehmen neben den Buchenwäldern Eichen-Hainbuchenwälder den größten Flächenanteil ein. Zusätzlich sind kleinflächige Birken-Eichenwälder, Eichenwälder mit beigemischter Kiefer und Fichtenwälder anzutreffen. In den Hangwäldern entspringen zahlreiche, überwiegend ebenfalls naturnah ausgebildete, zum Teil tief eingekerbte Seitenbäche des Naafbaches.
Dieses Standortmosaik bietet verschiedenen seltenen Vogelarten der Vogelschutzrichtlinie wie etwa dem Eisvogel, dem Rotmilan, dem Neuntöter und mehreren Spechtarten gute Lebensmöglichkeiten. Der naturnahe Bach ist Lebensraum für die Groppe und das Bachneunauge sowie Besatzbach im Rahmen des Wiedereinbürgerungsprogramms für den Lachs.