Die St. Bonifatiuskirche wurde im Juli 1981 in Wildbergerhütte-Bergerhof eingeweiht.
Viel Naturstein und Holz, zur farblichen Auflockerung rote Ziegel, Glas für die Fenster und ein wenig Stahl, sehr sparsame Verwendung von Beton - diese Baumaterialien dominieren in der Kirche. Die konsequente Reduzierung auf die natürlichen Stoffe war auch für die Handwerker eine Herausforderung. Das bunte Mauerwerk, von Architekten aus Süditalien "importiert", wurde im Fischgrätenmuster von den Maurern hochgezogen. Heimische Grauwacke, Sandstein und ebenso die Pflastersteine auf dem Fußboden der Kirche erinnern an alte, oberbergische Tradition. Trotzdem überwiegt das Ungewöhnliche in dieser Kirche, so auch die Kirchenbänke aus unbehandeltem Holz, das erst mit der Zeit eine besondere Zeichnung annahm.
Die Orgel ist nicht mehr auf einer Empore installiert, sondern in den Zentralraum integriert.
Der sakrale Zentralbau mit dem achteckigen Grundriss wird von einem Satteldach weit überspannt, das von drei Leimbindern auf sechs mächtigen Pfeilern getragen wird. Nur zwei bunte Kirchenfenster, mit der Darstellung der Heiligen Barbara und des Heiligen Bonifatius, erinnern noch an die alte Kirche, die 1862 erbaut und 300 m entfernt von der jetzigen Kirche stand und in den 70er Jahren wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Die Heilige Barbara ist Schutzpatronin der Bergleute, die in früheren Zeiten hier ihre Arbeit hatten und der Heilige Bonifatius ist der Apostel der Deutschen.