© Dominik Ketz

Schlossstadt im Land der Talsperren

Auf einen Blick

  • Start: Wanderparkplatz Mühlenweg
  • Ziel: Wanderparkplatz Mühlenweg
  • mittel
  • 16,84 km
  • 4 Std. 40 Min.
  • 290 m
  • 376 m
  • 254 m
  • 60 / 100

Beste Jahreszeit

Eine Tour des Wasserquintetts: Von Hückeswagen zu den "Fjorden" von Wupper und Bever

Unterhalb des historischen Stadtkerns der Schlossstadt Hückeswagen, dem manche den Charme eines „Rothenburgs über der Wupper“ nachsagen, beginnt diese Tour. Auf 14,5 km führt sie an den Ufern des in der 1970er Jahren zur Talsperre aufgestauten Wuppertals entlang und nach einem Abstecher in
die Hückeswagener „Berglande“ zur höher gelegenen Bevertalsperre. Unterwegs laden die bergischen „Fjorde“ der beiden Stauseen dazu ein, faszinierende Vögel zu beobachten oder an einem der ausgewiesenen Bever-Strände ein Bad in den Fluten des ursprünglich zur Wasserregulierung angelegten Stausees zu nehmen.
Vom Parkplatz am Mühlenweg in Hückeswagen gehen Sie zur Wuppervorsperre und folgen dem Uferweg nach links. Die Vorsperre wurde 1974 als erster Teil der Wuppertalsperre zwischen Hückeswagen und Radevormwald errichtet. Während sie als Vorstaubecken des Talsperren-Zuflusses bereits 1976 in Betrieb ging, dauerte es bis zur Fertigstellung des Hauptbeckens mit dem Staudamm bei Radevormwald-Krebsöge noch elf Jahre.

Tipp: Besonders reizvoll ist eine Wanderung hier im Herbst, wenn sich die Laubwälder, die bis an den Uferweg heranreichen, bunt verfärben.

Sie folgen dem Uferweg, gehen an einer T-Kreuzung rechts bis zur Staumauer der 350.000 Kubikmeter fassenden Wuppervorsperre. Wandern Sie über das 14,7 Meter hohe Absperrbauwerk und folgen auf der anderen Talseite dem Uferweg nach links. Je nach Wasserstand im Hauptbecken fallen weite Flächen trocken und bieten heimischen Vogelarten wie Flussregenpfeifer und Blesshuhn Brut- und Lebensraum. Auch „Zugereiste“ wie die Kanadagans sind hier zu finden.

Tipp: Mit einem Fernglas lassen sich die Vögel von einer der Brücken am Uferweg gut beobachten.

Folgen Sie dem Uferweg mit der Wanderweg-Markierung des Wasserquintetts nach etwa 600 Metern in ein Seitental und biegen dann nach ca. 150 Metern links ab. Es geht bergauf in den Weiler Karrenstein, dort an der T-Kreuzung links und auf dem Wirtschaftsweg bald durch eine Senke in den Wald, rechts in
einiger Entfernung begleitet vom Zaun einer Weide. An deren Ende halten Sie sich schräg links, folgen einem Pfad, halten sich an einer Gabelung links und sehen bald wieder das Wasser der Talsperre links durch die Bäume. Ein Stück geht es bergauf, dann auf einem Querpfad links hinunter zum Vorbecken der Wuppertalsperre im Wiebachtal, das wegen seiner Au- und Sumpfwälder unter Naturschutz steht.

Folgen Sie nun der Markierung „X“ auf dem Uferweg nach rechts in ein Seitental und bergauf bis Oberhombrechen, wo Sie auf der Straße nach links wandern. An der Einmündung mit Schulbushaltestelle unweit einer Windkraftanlage folgen Sie der Kreisstraße nach links durch ein Tal und wieder bergauf bis Neuenherweg. Dort biegen Sie bei der ersten Gelegenheit rechts ab und biegen vor dem letzten größeren Anwesen links auf einen etwas zugewachsenen Pfad (X) ab. Auf der Höhe wandern Sie im Wäldchen nach rechts, aus dem Wald hinaus und auf der Freifläche an einer Einmündung links über die Kuppe, von der aus rechts im Tal Hückeswagen zu sehen ist. Weiter geht es durch den Weiler Linde, über die Bundesstraße hinüber bis in den Weiler Eckenhausen. Am Ende der Straße rechts und nach ca. 60 Metern links auf einem Pfad (X) hinun- ter zur Bevertalsperre, die in ihrem ältesten Teil bereits 1898 angelegt wurde, um den Wasserstand in Bever und Wupper zu regulieren.

Folgen Sie dem Ufer-Weg mit „X28“ und der Markierung des Wasserquintetts nach rechts. Nach etwa 1,3 Kilometern führt der Wanderweg schräg rechts den Berg hinauf. Oben gehen Sie an der Kreuzung links bis zum Kreisverkehr in Wefelsen. Unweit von hier befand sich bis in die 1930er Jahre die Staumauer der alten Bevertalsperre, die nach dem Bau des heutigen Staudamms bei Reinshagensbever in den Jahren 1935 bis 1938 überflüssig und später abgebrochen wurde. Die heutige Bevertalsperre fasst mit 23,7 Millionen Kubikmetern rund sieben Mal so viel Wasser wie ihr Vorläufer.

Am Kreisverkehr folgen Sie der Straße nach rechts, gehen an der nächsten Einmündung links über den Damm einer Vorsperre und wandern bis zum Campingplatz. Hier führt der Wanderweg Wanderer ohne Hund nach links über das Campinggelände immer parallel zum Talsperrenufer bis zum Parkplatz der „Zornigen Ameise“ und dort rechts hinauf zur Kreisstraße, auf der es nach links weitergeht (Wanderer mit Hund müssen am Campingplatzeingang rechts hinauf zur Kreisstraße gehen und dieser nach links folgen). Am Beginn einer langen Linkskurve wandern Sie rechts über einen Wirtschaftsweg hinunter nach Hartkopsbever. Dort folgen Sie der Wohnstraße bergab und biegen in die zweite Einmündung der Unteren Straße rechts ein.

Am Straßenende geht es links auf einen Fußweg, der Sie oberhalb der zum Rad- und Skaterweg ausgebauten alten Bahntrasse durch den Wald führt. An der Einmündung auf eine Straße wandern Sie nach links und bald links hinunter auf die ehemalige Bahntrasse, der sie nach rechts bis zur neuen Umgehungsstraße von Hückeswagen folgen. Dort geht‘s auf dem Rad-Gehweg nach rechts, am Kreisverkehr vorbei bis zur B 483. Nun einige Meter nach links und Sie erreichen am großen Kreisverkehr rechts den Abzweig zum Mühlenweg, auf dem Sie zurück zum Ausgangspunkt gelangen.

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