© Dominik Ketz

Wassersport im Wallfahrtsort

Auf einen Blick

  • Start: Bahnhof Marienheide, Bahnhofstraße, 51709 Marienheide
  • leicht
  • 9,28 km
  • 44 Min.
  • 159 m
  • 406 m
  • 323 m

Eine Tour des Wasserquintetts: Von Marienheide zu Lingese- und Brucher Talsperre

Auf den Spuren eines Einsiedlers namens Heinrich und des mittelalterlichen Kaisers Otto III. führt dieser Rundweg vom Wallfahrtsort Marienheide zu zwei mehr als hundert Jahre alten Talsperren, die längst nicht mehr nur der Wasserregulierung in der Wupper dienen, sondern auch beliebte Ziele von Wassersportlern sind. Marienheide war schon früh ein Verkehrsknoten:
Bereits im Mittelalter kreuzten hier Fernhandelswege. Dort, wo sich heute der Busbahnhof befindet, fuhr von 1897 bis 1950 eine Schmalspurbahn ab – durchs Leppetal nach Engelskirchen. Und vom „großen“ Gleis zweigte gleich hinter dem Marienheider Bahnhof von 1902 bis 1986 die Wippertalbahn über Wipperfürth nach Bergisch Born ab. Ihre Trasse wurde jüngst für Radfahrer, Fußgänger und Skater ausgebaut.
Vom Bahnhof folgen Sie der Straße nach rechts und biegen dann links in die Straße „Zur Alten Post“ ein, die in der Verlängerung auf den „Kleinbahnweg“ mündet: die ehemalige Trasse der Schmalspurbahn. An der Vorfahrtstraße biegen Sie rechts ab und folgen nun der grün-blauen Radweg-Markierung des Wasserquintetts. Bevor Sie an der zweiten Ampel links abbiegen, sehen Sie geradeaus neben der Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung das alte Kloster von Marienheide. Gegründet wurde es um 1420 von Dominikaner-Brüdern. Ein Einsiedler namens Heinrich soll einer Vision folgend in Köln ein Muttergottesbild erstanden haben, das sich rasch als wundertätig erwies und zahlreiche Pilger anzog. Marienheide lag schließlich verkehrsgünstig an der Kreuzung der Bergischen Eisenstraße von Siegen nach Lennep und der Heidenstraße, einem alten Heer- und Handelsweg von Köln nach Leipzig. Auf letzterem soll bereits Kaiser Otto III. im Jahr 1000 vom polnischen Gnesen in Richtung Aachen gereist sein.
Folgen Sie der Hauptstraße (B 256) bergab, überqueren am Kreisverkehr die Pestalozzistraße und wandern auf der ausgebauten Bahntrasse bergab. Links und rechts lassen nach wenigen Metern Felswände erahnen, mit welchem Aufwand der Schienenweg hier Ende des 19. Jahrhunderts ins Gelände gesprengt wurde. An der nächsten Kreuzung mit einer Straße verlassen Sie die Bahntrasse, wandern rechts hinunter zur Bundesstraße, an dieser einige Meter nach rechts und dann in der Rechtskurve links in die Seehaus-Straße. An der T-Kreuzung in der Siedlung Schmitzwipper gehen Sie links, an der ersten Gabelung ebenfalls links (Zum Klärwerk) und an der nächsten Gabelung rechts (Zum Waldfrieden). Folgen Sie dem Wasserquintett-Wanderweg bergauf und dann schräg rechts über die Staumauer der Lingese-Talsperre, die neben der Ronsdorfer Talsperre die älteste Talsperre des Wupperverbandes ist. Seit 1899 ist sie in Betrieb, dient dem Hochwasserschutz ebenso wie der Erhöhung des Wupper-Wasserspiegels in niederschlagsarmen Zeiten. Die Staumauer wurde nach den Plänen des Aachener Ingenieurs Otto Intze als Gewichtsstaumauer errichtet und ist zur Wasserseite gekrümmt.

Auf der anderen Seite folgen Sie dem Uferweg nach links an dem 2,6 Millionen Kubikmeter fassenden Stausee entlang, an dem seit 2011 auch mehrere Badestellen eingerichtet sind. Auf einem Asphaltweg geht’s am Campingplatzgelände rechts hinauf zur Straße, ca. 50 Meter entlang der Straße bergauf und dann links über einen Parkplatz zu einem Schotterweg, der Sie bergauf zum Wald führt. Im Wald wandern Sie auf dem breiten Weg bergauf, gehen an der Gabelung rechts und nach ca. 50. Metern links auf einem Waldweg hinauf bis zum Waldrand. Dort folgen Sie dem Asphaltweg nach links, dann der Wohnstraße bergab bis zu einer Kreuzung, an der Sie links in die Griemeringhauser Straße gehen. Sie überqueren die Klosterstraße und gehen geradeaus in die Straße „Zur Eulenbecke“. Bald überqueren Sie die hier noch junge Wipper und gelangen unter der Eisenbahnlinie hindurch zu einer T-Kreuzung am Staumauer-Fuß der 1912/13 errichteten Brucher Talsperre. Links geht‘s hinauf zur Staumauer und über ihre Krone auf die andere Talseite, wo Sie nun dem „Bergischen Fuhrmannsweg“ (weiße „9“ auf rotem Grund) nach links folgen. Nach ca. 250 Metern geht’s rechts hinauf, über die Straße und auf einem Asphaltweg bergauf. An einer Kreuzung geradeaus, lassen Sie bald einen Abzweig zur Bundesstraße links liegen, wandern an einem Tennisplatz vorbei geradeaus (!) weiter bergauf. Oben gehen Sie an einer Ehrenanlage zur Linken vorbei und geradeaus bergab. An der Einmündung auf einen breiten Waldweg folgen Sie diesem bergab. Sie überqueren die Bahnlinie, gehen auf der Straße nach links und dann auf dem Wirtschaftsweg weiter entlang der Bahn und durch einen Rechtsbogen auf einen Hügel. Am Ende des breiten Wegs geht’s auf einem Pfad bis zur Böschung an der Bahntrasse. Hier führt rechts ein Pfad hinunter in die Siedlung, in der Sie sich links halten, um einen Fußweg hinauf zu wandern. Dort, wo links der Bahnübergang ist, folgen Sie der Straße nach rechts, und biegen nach ca. 50m links auf einen gepflasterten Fußweg ab. Nach ca. 30m folgen Sie am Rondell mit Bäumen dem Weg nach links. Vor der Klostermauer biegen Sie rechts ab, folgen der Mauer zur Straße und dort links zur Hauptstraße. Dort wenden Sie sich nach links und nehmen die zweite Straße rechts zum Bahnhof.

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