Unsere Vorfahren konnten es unterscheiden, denn sie waren noch mit der Natur verbunden. Wildpflanzen gehörten zu ihrem Alltag. Sie sammelten Brennnesseln als Gemüse, fügten Beifuß zum Fleisch oder würzten Suppen mit Wiesenknopf. Kräuterkundige wussten, dass die Goldrute helfen konnte, wenn die Blase reizte, oder der Beinwell, wenn der Ischias plagte.
Heute gehen wir an Gänseblümchen, Spitzwegerich und Wiesenschaumkraut vorbei, ohne zu ahnen, welche Kräfte in ihnen stecken. Wüssten wir, dass Mädesüß Kopfschmerz lindert, der schwarze Holunder uns vor Erkältung bewahrt und die Walnussblätter vor Mückenstichen schützen, würden wir sie beachten.
Die Natur ist eine Open-Air-Apotheke voller Gesundheitsbooster. Und ein Supermarkt. Bück- und Streckware sind taufrisch, gehaltvoll und lecker. Ohne Auto und Öffnungszeiten auf kurzen Wegen erreichbar. Die Ware ist kostenfrei – aber nicht umsonst. Wir sind draußen, bewegen uns, verbinden uns wieder mit der Natur und sammeln Giersch für die Quiche, Wiesenbärenklau für die Lasagne und Wiesenkerbel für die Tomatensuppe. Natürlich gesund und lecker.
Doch nicht alles ist essbar! Manches ist nicht bekömmlich und Weniges sogar giftig.
Damit nur Schmackhaftes und Wirksames in Ihrem Korb landet, führe ich Sie ein in die Welt der Kräuter. Sie erfahren, wo Sie diese finden und woran Sie diese eindeutig erkennen. Mit all Ihren Sinnen tauchen Sie ein in die wilde bunte Vielfalt, indem Sie schauen, riechen, tasten und schmecken. Nach und nach bekommen Sie eine Idee, mit welchen Speisen Wildpflanzen harmonieren und welche Kräuter sich eignen, um eine kleine Hausapotheke anzulegen.
Wann: wir verabreden gemeinsam einen Termin. Sie können alleine kommen oder Sie bringen eine Handvoll Freund*innen mit.
Wo: im Bergischen Land in der Nähe von Lindlar